Akupunktur und Moxibustion

Der antike Fund von „Steinnadeln“ lässt Rückschlüsse auf deren möglichen medizinischen Einsatz bereits Jahrtausende vor unserer Zeitrechnung zu. Die ersten schriftlichen Überlieferungen der Chinesischen Medizin werden auf das dritte vorchristliche Jahrhundert datiert.

Mit heute hoch verfeinerten Einmalnadeln werden die Akupunkturpunkte, welche auf den unterschiedlichen Leitbahnen (Meridianen) liegen und auch als „Reflexpunkte“ bezeichnet werden könnten, mit speziellen Nadeltechniken gemäß der Leitbahndynamik stimuliert.

Es wird nicht vorrangig „das Symptom“ therapiert, sondern eine Diagnose erstellt, welche mithilfe der systematischen Ordnung von Leitbahn, Funktionskreis (orbis) und Wandlungsphase die Therapiestrategie vorgibt.

Möchte man einen Punkt zusätzlich erwärmen, um algor (Kälte) auszuleiten, kann man dies durch Einsatz von moxa bzw. entzündetem Beifußkraut (Artemisia vulgaris) erreichen.